Löwenzahn

Löwenzahnwiese

Der Löwenzahn (Taraxacum) hat unter uns Menschen entweder Freunde oder Feinde. Für den natürlichen Jahrezyklus ist er sehr wichtig und wird von den meisten Zweibeinern massiv unterschätzt.

Obwohl er viel im Garten auf dem gepflegten Rasen stört, lieben Kinder die Pusteblume. Nicht selten ärgern sich die Eltern ein wenig, wenn die Kinder die Samen des Löwenzahns im Garten verteilen.

Der gewöhnliche Löwenzahn gehört zu der Familie der Korbblüter. Es gibt auf der Nord und Südhalbkugel über 400 Arten und er gehört nicht zuletzt dadurch zu den bekanntesten Wildpflanzen Mitteleuropas. Der gewöhnliche Löwenzahn ist eine krautige Pflanze die bis zu 30 cm hoch werden kann. Sie siedelt sich gerne an Brachflächen an. Durch die rasche und anspruchslose Ausbreitung wächst er aber genauso häufig auf Weiden, Wiesen, in Gärten, Parks und auf Verkehrsinseln und hat deswegen oft den Ruf von zu bekämpfendem Unkraut.

Die Blütezeit ist von April bis Juli. Er gehört also zu den Pflanzen die früh im Jahr blühen und ist somit eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Aber auch für Vögel und Kleintiere ist der Löwenzahn eine Futterpflanze.
Die milchsaftreiche Pflanze weist eine lange Wurzel sowie löwenzahntypisch gezähnte, bis zu 30 cm lange Blätter im Bodenbereich in Form einer Rosette um den Stengel auf. Oben am Stängel entwickelt sich im Frühling ein Blütenstand mit vielen winzigen, gelben Zungenblüten, die gemeinsam als eine einzige Blüte erscheinen.

Wird die Pflanze geschädigt, regeneriert sie sich von der Wurzel an und produziert dann meist mehrere Rosetten.

löwenzahn in der Küche

Auch wir Menschen können den Löwenzahn nutzen. Die Blätter sind gerade im Frühjahr gut für einen Wiesensalat. Aus den Wurzeln wurde früher ein Kaffeeersatz hergestellt. Aber auch in der Pfanne gebraten sind die Wurzeln des Löwenzahn schmackhaft. Der Löwenzahn kann prinzipiell das ganz jähr über geerntet werden. Je später das Jahr wird, desto mehr Bitterstoffe befinden sich in den Blättern. Vor der Blüte geerntet sind die Blätter am wenigsten bitter.

Achten sie unbedingt beim ernten von Löwenzahn auf den Standort. Durch seine Anspruchslosigkeit wächst er zum Beispiel auch an Rändern von viel befahrenen Straßen. Da sollten sie nun nicht unbedingt den Sonntagssalat pflücken.

Neben einem wohlschmeckendem Salat, kann man aus Löwenzahn Tee, Sirup und viele andere gesunde und schmackhafte Lebensmittel zaubern.

 

Achten Sie bitte auf die Menge, wir neigen dazu immer zu viel zu ernten. Auch hier gilt: weniger ist mehr, bzw. es ist genug für alle da, wenn jeder nur nimmt, was er braucht.

 

 

Nützliche Links:

 

https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/loewenzahn/loewenzahn

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnlicher_Löwenzahn

 

https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Loewenzahn.html