Osteopathie und Physiotherapie für jagdlich geführte Hunde – Prävention, Einsatzbegleitung und Rehabilitation
Im Rahmen eines informativen Vortrags durch Marlen Morsdorf, zertifizierte Tierosteopathin und Tierphysiotherapeutin, wurde die Relevanz osteopathischer und physiotherapeutischer Behandlungen für Jagdhunde detailliert erläutert. Die Referentin, selbst passionierte Hundebesitzerin, Züchterin sowie erfahren im Umgang jagdlich geführter Hunde, veranschaulichte eindrucksvoll, wie wichtig eine gezielte Betreuung dieser Tiere ist.
hier weiterlesen
Warum Physiotherapie und Osteopathie für Jagdhunde? Jagdhunde sind im aktiven Dienst besonderen Belastungen ausgesetzt. Unwegsames Gelände, Sprünge, plötzliches Abstoppen oder Zusammenstöße mit Wild führen oft zu Überlastungen oder sogar Verletzungen des Bewegungsapparates. Die Folge können Lahmheiten, Taktunreinheiten oder chronische Fehlbelastungen sein. Bereits kleinste Blockaden oder Verspannungen, beeinflussen das gesamte Bewegungsmuster des Hundes und führen nicht selten zu Leistungseinbrüchen oder Schmerzen.
Hier setzt die osteopathische Betreuung an. Sie bietet eine sanfte, ganzheitliche Möglichkeit, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit zu erhalten oder wiederherzustellen. Besonders betont wurde im Vortrag, dass es nicht nur um akute Problematiken geht, sondern um eine kontinuierliche, präventive Begleitung der Hunde über die gesamte Jagdsaison hinweg.
Anwendung vor, während und nach der Jagd.
Vor der Jagd dient die Behandlung dazu, die Hunde optimal auf die Belastung vorzubereiten. Durch gezielte Mobilisationstechniken und Muskelaktivierung können Beweglichkeit und Koordination verbessert werden.
Während der Jagdsaison helfen regelmäßige Anwendungen, muskuläre Dysbalancen oder sich anbahnende Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies ist entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden und die Einsatzfähigkeit des Hundes zu sichern.
Nach der Jagd, insbesondere nach einem fordernden Einsatz oder bei erkennbaren Beschwerden, ist die Nachsorge essenziell. Auch in der Rehabilitation nach Operationen oder Jagdunfällen spielt die frühzeitige therapeutische Begleitung eine zentrale Rolle für eine vollständige und nachhaltige Genesung.
Fazit Der Vortrag von Marlen Morsdorf zeigte sehr deutlich: Jagdhunde sind Hochleistungssportler, deren körperliche Gesundheit und Funktionstüchtigkeit maßgeblich von regelmäßiger, fachkundiger Betreuung abhängt. Die Kombination aus Osteopathie und Physiotherapie stellt ein wertvolles Instrument dar, um die Leistungsfähigkeit zu fördern, das Verletzungsrisiko zu minimieren und eine schnelle Regeneration zu unterstützen. Jeder verantwortungsvolle Hundeführer sollte diese Form der Betreuung als festen Bestandteil seines jagdlichen Alltags betrachten – im Sinne des Tierwohls und der Leistungsbereitschaft seines vierbeinigen Partners.
Angebot Jagdlich geführte Hunde, bekommen 10% Rabatt auf die Leistungen bei - Tierosteopathie Marlen Morsdorf- .
Wer ist nach der winterlichen Ausbildungspause beim Gespann der Jagdhelfer?
30.04.2025
Bis zu 26 Gespanne klärten diese Frage während der traditionellen allgemeinen Unterordnung der Jagdgebrauchshunde ab dem ersten März-Sonntag auf dem KJS-Schießstand in Baumgarten.
hier weiterlesen
So spannend und erfolgreich die Arbeit mit dem Hund auf Treib- oder Drückjagden, im Wasser oder auf der Fährte in der vergangenen Saison gewesen sein mag: Hatten wir wirklich Muße und Ausdauer, unsere Jagdhelfer an ihre Pflichten zu erinnern? Können wir uns auf unsere Münsterländer, Labradore, Chessis, Toller, Teckel, Deutsch Draht-/ Lang-/ Kurzhaar, Terrier, Weimaraner, Vizsla, Spinone Italiano immer verlassen? Haben wir uns zu sehr an die eine oder andere Lässigkeit gewöhnt? Können wir unsere Hunde noch richtig lesen? Beherrschen wir Körpersprache und Erziehungsmethoden noch ausreichend für den konstruktiven Einsatz?
Kreishundeobmann Clemens Petersen und seine Stellvertreterin Britta Leiseder, Manfred Rommelmann (KJS Eckernförde, Hegering 9), Gert Beirow als langjähriger, engagierter und erfahrener Hundeführer und Verbandsrichter und Karl Rust (Baumgarten) und so manche Freiwillige helfen allen Gespannen, die wichtigen Grundlagen bei der jagdlichen Arbeit aufzufrischen. Viele erfahrene und unerfahrene Führerinnen und Führer von jungen Jagdhunden nahmen die Gelegenheit wahr, in der Prägungsphase ihrer zukünftigen Jagdhelfer die Erfahrung dieser fünf ganz besonders kompetenten Ausbilder einfließen zu lassen und von erfahrenen Gespannen durch Zuschauen zu lernen.
Liegen bleiben beim Schuss, Fährtenarbeit, Apport, Gelassenheit in der Gruppe bis zum ruhigen Verbleiben in der Schänke gehören zum Ausbildungsziel während die Gespannführerinnen und -führer zum Abschluss beim gemeinsamen Kaffee Erfahrungen und so manche Geschichte der vergangenen Saison austauschen. Wenn sich der Schießbetrieb noch im Winterschlaf befindet, bietet das Gelände des Schießstands Baumgarten mit ein wenig Feld und Waldrevier vielfältige Möglichkeiten der Hundeausbildung. Insbesondere unerfahrene Gespanne fühlen sich in dem umzäunten Gelände sicher, auch wenn nicht jeder Rückruf auf Anhieb befolgt werden sollte.
Bei vielen Gespannen sind diese Sonntag-Vormittage im März und April seit vielen Jahren fest terminiert genauso wie bei unseren Jagdgenossen Petersen, Leiseder, Rommelmann, Beirow, Rust und weiteren Helfern, denen wir für ihren unermüdlichen Einsatz und die unverblümten Hinweise und Hilfen sehr danken.
Heino Steentoft, Obmann für die Öffentlichkeitsarbeit im Hegering 9, KJS Eckernförde